Wir sind überzeugt davon, dass der Systemwandel zu einer klimaneutralen Wirtschafts- und Lebensweise machbar und leistbar ist. Letztlich ist der Wandel ohnehin alternativlos, um die schlimmsten Auswirkungen der Klimakrise für unsere Nachkommen vielleicht noch abzuwenden. Als eine der reichsten Industrienationen sind wir zudem in der historischen Verantwortung, im Klimaschutz eine Vorreiterrolle einzunehmen.
Als Bürger*innen können wir aber nicht allein auf die Politik und die Wirtschaft mehr warten, sondern müssen unsere Eigenverantwortung wahrnehmen und unseren Ressourcenverbrauch senken. Gleichzeitig ist es wichtig, Projekte in unseren Heimatregionen finanziell zu unterstützen, wenn sie einen wichtigen Beitrag zu einer Zukunft ohne fossile Rohstoffe leisten.
Dafür gibt es den Klimacent. Mein Beitrag mit regionaler Wirkung. Der Klimacent ist eine freiwillige und selbstbestimmte CO2-Abgabe auf Basis deines Energie- und Ressourcenverbrauchs. Er steht für eine klimaneutrale und zukunftsorientierte Lebens- und Wirtschaftsweise.
Die Organisation ……………………………….. beschließt, sich der Initiative „Klimaneutralität 2040“ anzuschließen und folgende Punkte so rasch wie möglich umzusetzen:
- Laufendes Monitoring über die eigenen CO2 Emissionen, welche durch den Einkauf von Strom und fossilen Energieträgern sowie Mobilitätsdienstleistungen entstehen
- Erstellung von einem Fahrplan für die klimaneutrale Betriebsführung bis 2040
- stufenweise energetische Sanierung aller Gebäude
- rascher Ersatz aller fossilen Heizungen auf Basis eines „kommunalen Wärmeplanes“
- Sämtliche geeignete Gebäudeflächen (Dach und Fassade) entweder selber für die Erzeugung von Solarstrom oder Solarwärme zu nutzen oder für die Finanzierung über Bürger- und Mitarbeiterbeteiligungsprojekte verfügbar zu machen
- Ausarbeitung eines Investitions-und Finanzierungskonzeptes für die Entwicklung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen zur CO2-Neutralität
- aktives Divestment (finanzielle Veranlagungen nur in kontrollierten Nachhaltigkeits-Fonds)
- Vorrangige Vergabe von Leistungen jeglicher Art an Unternehmungen, welche die damit verbundenen CO2 Emissionen aufzeigen und diese im Angebotspreis einkalkulieren.
- Freiwillige CO2-Ausgleichszahlung für die noch nicht vermeidbaren CO2 Emissionen durch einen jährlich um 7% steigenden CO2-Preis von mind. € 50.-/to CO2 (Basis 2021).
- Veröffentlichung des Engagements im eigenen Wirkungsbereich, um damit
- die örtliche Bevölkerung sowie die regionale Wirtschaft einzuladen, bei der Initiative zur schrittweisen Einführung einer Kostenwahrheit bei Energie, Lebensmittel und Ressourcen mitzumachen.
- alle politischen Ebenen (Gemeinde, Land, Bund, EU) aufzufordern, in spezifischen Ausführungsgesetzen die Grundlagen für eine weitgehend ökosozialgerechte und klimaverträgliche Kreislaufwirtschaft festzulegen.